Riordan Wiki
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Sie ist eine Titanin und zeugte mit Zeus Apollo und Artemis.

Geschichte[]

Zeus sagte ihr, Hera würde von der Affäre schon nichts erfahren. Aber genau das geschah. Diese sah Leto, wie sie ihren Bauch streichelte. Hera breitete ihre Arme aus und sprach: ,, Höre mich, Welt. Höre mich, Mutter Gaia! Ich verbiete jedem Land mit Wurzeln in der Erde, Leto aufzunehmen, wenn die Stunde der Geburt gekommen ist. Jedes Land, das sich mir widersetzt, werde ich in alle Ewigkeit verfluchen. Leto wird kein Bett haben, in dem sie liegen kann, und keinen Ruheplatz. Sie wird umherwandern müssen, ohne Kinder gebären zu können, sie wird für immer schwanger sein und Wehen erleiden, und sie wird dafür büßen, dass sie mir meinen Gatten genommen hat. HAHAHA!" Der Boden bebte. Alle Naturgeister in jedem Land versprachen, Leto nicht zu helfen. Als Leto sieben Monate schwanger war, setzten verfrühte Wehen ein. Sie versuchte sich hinzulegen, aber der Boden bebte. Bäume gingen in Flammen auf. Der Boden warf Risse, und Leto musste sich schnellstens in Sicherheit bringen. Aber wo sie auch hinging, sie fand keine Ruhestätte. Sie fuhr mit einem Boot auf eine andere Insel, aber dort passierte dasselbe. Sie versuchte es an einem Dutzend Orten in ganz Griechenland und der Nachbarschaft. Aber überall weigerten sich die Nymphen, ihr zu helfen. ,,Tut uns leid", sagten sie. ,, Hera würde uns in alle Ewigkeit verfluchen, wenn wir dich an Land ließen. Du kannst deine Kinder in keinem Land bekommen, das Wurzeln in der Erde hat." ,, Aber dann kann ich doch nirgendwohin", sagte Leto verzweifelt. ,, Ja, das ist der Sinn der Sache", sagten die Nymphen. Leto wanderte weiter, ihr Leib wurde von Schmerzen zerrissen, die ungeborenen Kinder wurden von Minute zu Minute immer ungeduldiger. Leto hatte das Gefühl, einen prall aufgeblasenen Wasserball und zwei streunende Katzen verschluckt zu haben. In ihrer Verzweiflung ging sie nach Delphi, das einst ihrer Mutter Phoebe geweiht gewesen war. Leto dachte, das Orakel werde ihr Schutz gewähren. Leider hatte eine Riesenschlange namens Python (griech. Pytho = ,,verfaulen") in der Höhle des Orakels jetzt das Sagen. Das Ungeheuer Python entstand aus dem faulenden, verrottenden Schleim, einem Überbleibsel der großen Flut, mit der Zeus die Welt hatte ertränken wollen. Python verschlang Priester und die Wahrsagerinnen und die Hilfe suchenden Pilger. Dann rollte er sich zu einem Nickerchen zusammen. Als Leto dort ankam, musste sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass sich eine dreiunddreißig Meter lange und schulbusdicke Schlange an der Lieblingsweihestätte ihrer Mutter Phoebe herumlungerte. ,,Wer bist du?", wollte sie wissen. ,,Ich bin Python", sagte Phyton. ,,Und du musst Frühstück sein." Die Schlange ging sofort zum Angriff über. Leto floh, aber sie sah appetitlich aus, so prall und schwanger und langsam, dass Python sie noch meilenweit verfolgte. Leto kam nur mit knapper Not zurück zu ihrem Boot. In der Zwischenzeit versteckte sich Zeus vor Heras Zorn und Leto musste ihren Kopf hinhalten. Reizender Kerl. Leto segelte weiter, bis ihr eine verrückte Idee kam. Sie bat den Kapitän ihres Schiffes, die Insel Delos anzusteuern. ,,Aber Herrin", sagte der Kapitän. ,,Delos ist eine schwimmende Insel. Niemand weiß, wo sie zu finden ist!" ,,FINDE SIE EINFACH!", schrie Leto. Die Wehen ließen ihre Augen vor Schmerzen glühen. Der Kapitän schluckte, ,,Also gut, Delos. Geht klar." Einige nervenauftreibende Tage später hatten sie Delos tatsächlich gefunden. Es sah aus wie eine ganz normale Insel - Strände, Hügel, Bäume usw. -, aber Delos war nicht mit der Erde verbunden. Es trieb auf dem Mittelmeer herum, prallte ab und zu von anderen Inseln ab oder überfuhr einen nichts ahnenden Wal. Als das Schiff näher kam, zwang Leto sich dazu, am Bug zu stehen. Sie hatte so schreckliche Schmerzen, dass sie kaum denken konnte, aber sie rief dem wichtigsten Naturgeist der Insel zu: ,,Oh, großer Delos, du allein kannst mir helfen! Bitte, lass mich an Land kommen und auf deiner Insel gebären!" Die Insel dröhnte. Eine Stimme erschallte von den Hügeln her: ,,Hera wird stocksauer sein, wenn ich das tue!" ,,Sie kann dir nichts anhaben", rief Leto. ,,Ihr Fluch gilt ja nur für Land mit Wurzeln in der Erde. Du hast keine Wurzeln. Außerdem werde ich dich beschützen, wenn meine Kinder erst geboren sind. Zwei olympische Gottheiten auf deiner Seite! Überleg doch mal. Delos wird ihre heilige Stätte werden. Du wirst großartige Tempel haben. Du kannst endlich irgendwo sesshaft werden. Der Tourismus allein wird dir Millionen einbringen!" Delos überlegte. Die Insel hatte die ewige Herumtreiberei satt. Die Waldnymphen wurden seekrank, weil sie immer über die Wellen dümpelten. ,,Na gut", sagte die Stimme. ,,Komm an Land." Sowie Leto eine Stelle gefunden hatte, an der sie sich hinlegen konnte, hielt die Welt vor Aufregung den Atem an. Schließlich werden nicht alle Tage zwei olympische Gottheiten geboren. Alle Göttinnen - außer Hera natürlich - stürzten zu Leto, um ihr bei der Geburt zu helfen. Leto bekam zwei wunderschöne Babys, einen Jungen, der Apollo genannt wurde, und ein Mädchen, das den Namen Artemis erhielt. Sie wurden am siebten Tag des siebten Monats geboren, nachdem Leto sieben Monate schwanger war, und deshalb war ihre heilige Zahl sieben.

Später wurde sie aus Heras Rache von Tityos gejagt. Tityos ist der Sohn von Elara, einer sterblichen Prinzessin, und Zeus und war blutsüchtig. Zeus versteckte die schwangere Elara in eine unterirdischen Höhle. Die Dämpfe machten das ungeborene Kind hässlich. Gaia sprang als Ersatzmama ein. Zeus legte sich in der Straße nach Delphi auf die Lauer, als sie ankam, wurde sie gejagt, aber sie war schneller als das letzte Mal, da sie dort ja zwei Kinder im Bauch hatte. Dann rief sie Apollo, er erschoss Tityos und besuchte Hades und sagte ihm, wenn Tityos auftaucht, solle er ihn foltern, so wie bei Prometheus, nur mit Geiern.

aus: Percy Jackson erzählt Griechische Göttersagen

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